Michael
Schulze, Diplom-Agraringenieur und stellvertretender Geschäftsführer
der Biologischen Station Euskirchen, hält am Donnerstag,
23. April 2020 um 19 Uhr im "Kulturhaus
theater 1"
einen
Fachvortrag zum Thema "Verändern eingeführte Pflanzen und
Tierarten unsere Biotope?".
Zahlreiche Pflanzen und Tierarten wurden vom Menschen nach
der Entdeckung Amerikas in andere Regionen und Kontinente
eingeführt und verbreitet.
Dabei handelt es sich um beabsichtigte und unbeabsichtigte
Verbreitungen. In jedem Fall wäre diesen "Neobiota" eine
natürliche Verbreitung in der für sie "Neuen Welt" nicht
möglich gewesen oder hätte wesentlich länger gedauert.
Die meisten Neophyten (so der wissenschaftliche Name für
Pflanzen, die in fremde Gebiete eingeführt wurden) fallen
weiter nicht auf. Allerdings gibt es - auch im Kreis Euskirchen
- einige, sogenannte "invasive Arten", die die heimische
Vegetation verdrängen können und auch andere Auswirkungen
auf die Lebensräume haben.
Entsprechendes ist aus dem Tierreich bekannt, wenn zum Beispiel
Nutrias Dämme aufgraben, Waschbären Vogelnester ausrauben
oder die mit dem Ballastwasser der Handelsschiffe "importierten"
chinesischen Wollkrabben die Kanalisation von Gemeinden
am Rhein verstopfen.
An einigen Beispielen aus dem Kreis Euskirchen soll veranschaulicht
werden, warum und wie die Vorkommen einiger Neophyten eingedämmt
werden und wo aus rechtlicher und ökologischer Sicht weiterer
Handlungsbedarf entsteht.
Das "Kulturhaus
theater 1"
veranstaltet diesen Vortrag in Kooperation mit der Biologischen
Station Euskirchen, dem Kreisverband Natur- und Umweltschutz
Euskirchen und mit unserer Initiative.
Der Eintritt ist frei, es wird aufgrund der begrenzten Platzzahl
empfohlen, unter
0 22 57 - 44 14 oder unter kulturhaus
theater-1.de
zu reservieren. Reservierungswünsche, die erst am Tag der
Veranstaltung eingehen, können möglicherweise nicht mehr
berücksichtigt werden.
Michael
Schulze (rechts) mit invasivem Springkraut
(Impatiens glandulifera)
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